Das Purgatorium (Fegefeuer) in einer Darstellung aus dem 17. Jahrhundert von Lodovico Carracc
Nach römisch-katholischer Auffassung erwartet viele Menschen nach ihrem Tod das Fegefeuer, worin sie zunächst von ihren Sünden gereinigt werden müssen, bevor sie zu Gott in das Paradies aufsteigen dürfen. Die orthodoxe Theologie lehnt hingegen das Bild vom Fegefeuer ab. Vater Alexey Veselov von der St. Barbara Gemeinde in Krefeld erklärt, warum.
Ehe für alle, Frauenpriestertum, Glaubensverlust. Das sind einige der Themen, an denen ich mich unter anderem in Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Altkatholizismus auf diesen Seiten abgearbeitet habe. Ein Thema, welches alle diese Fragen in einer gewisser Art und Weise streift, ist die sogenannte kritisch-historische Bibelexegese. Der Bezug ist dabei insofern indirekt und vermittelt, als sich die kritisch-historische Bibelexegese nicht unmittelbar mit diesen Fragen beschäftigt, sondern vielmehr die Verteidiger etwa der Ehe für alle, der Segnung für homosexuelle Paare und des Frauenpriestertums sich nicht zuletzt auf die Ergebnisse der kritisch-historischen Bibelexegese stützen.
Die Luft wird dünner für Christen. Erzbischof Georg Gänswein spricht im Vorwort von Rod Drehers 2019 erschienenem Buch „Die Benedikt-Option“ von einer großen Flut, die auf das Christentum des Abendlandes zurolle und das Christentum hinweg zu schwemmen drohe. Eine Flut, die kein Staudamm aufhalten könne. Es bedürfe des Baus einer Arche. Rod Dreher ist US-Amerikaner und zur Orthodoxie konvertierter Christ. Sein im Jahr 2019 auf Deutsch erschienenes Buch will so etwas wie eine Anleitung für den Bau einer spirituellen Arche in der christenfeindlichen Flut der Moderne sein.
Pastor Olaf Latzel ist ein wortgewaltiger Mann. Und das in mehrfacher Hinsicht!
In seinen Predigten ist er in einer Intensität präsent, wie ich sie bei Pastoren der evangelischen Kirche bisher selten, vielleicht noch nie, erlebt habe. Man merkt ihm an: er brennt für Christus! Seine Botschaft ist das Evangelium, wie es in der Schrift überliefert und wie es im Protestantismus verstanden wurde. Olaf Latzels Mission ist die Wahrheit des Wortes. Er ist kein Leisetreter, kein Weichei, kein Beschwichtiger. Das waren die Heiligen Apostel und ihre Nachfolger im apostolischen Dienst, unsere heiligen Väter, auch nicht! Sie haben unbequeme Wahrheiten verkündet.
Pastor Olaf Latzel donnert die unbequemen Wahrheiten heraus: Dass der einzige Weg zum Heil über Jesus Christus führt, dass Christen und Moslems nicht den gleichen Gott anbeten, dass die Ehe eine von Gott gesegnete Institution von Mann und Frau ist, dass die sogenannte Gendertheorie eine Ideologie ist, dass Homosexualität in der Schrift verurteilt wird. Pastor Olaf Latzel verkündet diese Wahrheiten, die heute niemand mehr hören will. Wahrheiten, die auch die meisten Repräsentanten der evangelischen Kirche nicht mehr hören wollen!
Im Nordosten Syriens werden assyrische und
armenische Christen zur Zielscheibe des türkischen Angriffs auf die
syrisch-kurdische Region Rojava
Türkische Attacke auf Christen
Kirchenglocken läuten in dem kleinen
von Christen bewohnten Dorf im Nordosten Syriens. Sie warnen die
Dorfbewohner vor einem bevorstehenden türkischen Luftangriff. Viele
der hier lebenden Christen gehören der assyrischen Kirche an, eine
altorientalische Ostkirche syrischer Tradition. Zum ersten Mal seit
gut einem Jahrhundert, seit dem Genozid an der armenischen,
aramäisch-assyrischen und griechischen Bevölkerung des osmanischen
Reiches, werden Christen hier wieder zur Zielscheibe einer türkischen
Attacke. Am 09. Oktober 2019 hat die türkische Armee mit dem Angriff
auf die selbstverwaltete Kurden-Region Rojava im Nordosten Syriens
begonnen.
In der evangelischen Kirche eines kleinen Ortes nahe Hannover feiere ich alle zwei Wochen eine ökumenische Vesper. Vor kurzem sprach mich ein Besucher dieses katholisch-orthodox geprägten ökumenischen Abendlobs an. „Das ist ja alles schön und gut“, sagte er, „aber das muss doch noch viel mehr Freude ausstrahlen“. Er ist der Auffassung, man müsse die Menschen durch populäre Elemente der geistlichen Musik dazu motivieren, gern an dieser Art von Gottesdienst teilzunehmen. Sonst ist das seiner Meinung nach alles etwas zu ernst. Mein Gesprächspartner wünscht sich eine freudige Spiritualität, die nicht von demutsvollen Gesten und Bitten um Sündenvergebung verdüstert wird. Denn das, so kriege ich oft zu hören, interessiert ohnehin niemanden mehr und wirkt eher abschreckend.
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Über das Schicksal der irakischen Christen am Beispiel der nordirakischen Stadt Bartella
Auf dem Hauptplatz der Nordirakischen Stadt Bartella steht ein großes Kreuz, ein unübersehbares Zeichen, dass die Stadt einmal zu großen Teilen von Christen bewohnt wurde.
In der Nähe zeigt eine massive Plakatwand schiitische muslimische Märtyrer sowie ein Foto des iranischen Ayatollah Khomeini. Plakate iranisch unterstützter schiitischer Milizionäre, die bei Kämpfen mit der Gruppe Islamischer Staat getötet wurden, hängen überall in den Straßen, zusammen mit Transparenten von schiitischen Heiligen.
Vom Islamischen Staat (IS) verfolgt und vertrieben: Schiiten und Christen aus Bartella
Vor dreißig Jahren bestand die die Bevölkerung Bartellas vollständig aus Christen. Aber im Laufe der Jahrzehnte haben demographische Veränderungen dazu geführt, dass die Bevölkerung geteilt wurde – in Christen einerseits und einer ethnischen Gruppe andererseits, die als Schabak bekannt ist und größtenteils aus Schiiten besteht. Als der IS die Stadt und weite Teile des Nordiraks im Jahr 2014 überrannte, floh die gesamte Bevölkerung Bartellas, denn beide Gemeinschaften wurden von den Extremisten verfolgt.
Zwei Jahre später, nachdem Bartella aus den Händen des IS befreit werden konnte, sind weniger als ein Drittel der christlichen Familien zurückgekommen. Die meisten haben Angst wegen der Berichte über Einschüchterung und Belästigung durch die Schabak-Bevölkerung, die von den schiitischen Milizen dominiert wird. Sie kontrollieren jetzt die Stadt.
Auf der letzten Bistumssynode der deutschen Alt-Katholiken im Oktober letzten Jahres ging es um die Frage, ob man homosexuellen Lebensgemeinschaften in Zukunft das Ehesakrament spenden solle. Die allgemeine Situation in der alt-katholischen Kirche schien das herzugeben, sind doch der Lehrstuhl für alt-katholische Theologie und wohl auch die Synodalvertretung fest in der Hand der Modernisten-Lobby. Weiterlesen →