Angriff des Widersachers – Zur Porno-Affäre in der Nürnberger St. Aegidienkirche

Ausstellungsplakat

Vorerst ist der Spuck vorbei. Die am Freitag den 21.07.2023 in der evangelischen Nürnberger Aegidienkirche eröffnete Sex-Ausstellung mit dem Titel „Jesus liebt“ ist nach massiven Protesten und einer von der Online-Plattform CitizenGo initiierten Unterschriftensammlung, die innerhalb kurzer Zeit von 8000 Menschen unterstützt wurde, am 26. Juli (vorerst) geschlossen worden. Die Ausstellung zeigt Collagen des homosexuellen Filmemachers Rosa von Praunheim. Dargestellt werden unter anderem Bilder von kopulierenden Männern, in die von Praunheim Christusmotive montiert hat. Zurecht ist hier der Blasphemie-Vorwurf laut geworden.
In dem Flyer zur Ausstellung, die von dem Nürnberger CSD-Förderverein getragen wird, heißt es unter anderem, es würden Männerpaare gezeigt, „die in großer Selbstverständlichkeit Leib, Liebe und Sexualität als lebens- und lustspendende Daseinskäfte zurückerobert oder nie verloren haben.“ Was hat solcherlei Werk in einer Kirche zu suchen? Gar nichts, natürlich! Was sind also die Motive beziehungsweise die Triebkräfte(!), die dazu führen, ausgerechnet eine Kirche zum Ausstellungsort so einer gottverachtenden Veranstaltung zu machen?
Er, von Praunheim, könne verstehen, „dass sich Leute in ihren religiösen Empfindungen verletzt fühlten“, gibt der Mann auf Presseanfrage zu Protokoll. Er selbst sei streng katholisch und autoritär erzogen worden, sagt von Praunheim, man habe ihm vermittelt, dass er als Schwuler eben Höllenstrafen zu erleiden habe.
von Praunheim muss also einerseits gegen die Skrupel ankämpfen, die aus seiner katholischen Erziehung hinsichtlich seines Lebensstiles resultieren, und sich andererseits für diese Skrupel an der Kirche revanchieren. Gegen seine Angst wehrt er sich mit blasphemischen Provokationen, und Revange an der Kirche übt er, indem er Christen brüskiert und verletzt. Für von Praunheim war die Sache vermeintlich erfolgreich: „Ist doch schön, wenn sich die Leute aufregen“, kommentiert er den öffentlichen Proteststurm gegen die Ausstellung. Letztlich sind von Praunheims Motive relativ leicht zu verstehen. Von Praunheim kämpft gegen seine Angst an, indem er sich selbst darin bestätigt, das die Kirche, seine katholische Erziehung und Christus keine Macht über ihn haben. Als Christen sollten wir ihn nicht verurteilen. Wir sollten Mitleid mit ihm haben und für ihn beten. Das ist wahrscheinlich das einzige, was den Mann zur Besinnung bringen und ihn retten kann.
Es fragt sich indes, welcher Teufel den Kirchenvorstand und die verantwortlichen Pastoren geritten hat, diese Bilder in die Kirche zu holen. Trägerverein und Pastoren sei schon vor Ausstellungseröffnung klar gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Vereins, „dass die gezeigten Bilder in einer Kirche für manche Personen eine Provokation darstellen. Jedoch wollen wir lediglich die Auseinandersetzung mit Sexualität, und in diesem Fall mit Homosexualität, fördern“. Die Auseinandersetzung fördern?! Zu welchem Zweck. Um in der Kirche um Akzeptanz für Homosexualität und Pornografie zu werben? Letztlich geht es hier darum, die Macht der Welt und ihrer Begierden auszudehnen. Es geht darum, nicht nur die Welt von Gott zu emanzipieren, zu befreien, sondern diese Emanzipation auf die Orte der Anbetung, auf das Heilige selbst, auszudehnen. Es geht um die Zerstörung des Heiligen, um die „Befreiung“ des Tempels von Gott und seine Rückeroberung für die (Sex)Kulte des Heidnischen. Es geht also um die Zerstörung der Kirche. Das ist ein wahrhaftig diabolischer Angriff des Widersachers. Und wer auch immer da mitmacht, betreibt dessen Geschäft!

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