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Die alte Kirche hat sich in einer Umgebung behaupten müssen, die geprägt war von Hedonismus, Promiskuität jeglicher Form, Sklaverei, Missbrauch, Selbstbezogenheit und Egoismus, heidnischen Götterkulten und Prostitution. Sie hat zu all dem nein gesagt, sie hat nein gesagt zu dem herrschenden Zeitgeist. Sie hat die Menschen aufgefordert umzukehren und sich dem einen, einzigen und dreifaltigen Gott zuzuwenden, der selbst Mensch geworden ist in Jesus Christus. Dadurch konnte sie neue Orientierung und Hoffnung geben. Und so ist sie zur einflussreichsten Kraft in weiten Teilen der Welt geworden.
Jetzt scheinen all die Dinge sie wieder einzuholen, gegen die sie einmal aufgestanden ist. Wenn sich die Kirche den Verwerfungen der Postmoderne und des Zeitgeistes anpasst, kann sie nur verlieren. Gewinnen kann sie, wenn sie diesen Verwerfungen widersteht und zur Hoffnungsträgerin eines neuen auf Gott hin ausgerichteten Lebens und einer besseren und gerechteren Welt wird.
Wir Christen dürfen uns Schrift und Tradition nicht so zurechtinterpretieren wie es und passt. Wir dürfen uns nicht einfach über alles hinwegsetzen, was uns schwierig erscheint, stört oder nicht mehr modern ist. Wenn wir uns dem Zeitgeist mit seinen Verwerfungen andienen, werden wir verlieren. Gewinnen können wir nur, wenn wir das verteidigen, was immer, überall und von allen geglaubt worden ist. Gewinnen können wir nur, wenn wir uns ähnlich widerständig erweisen wie die Alte Kirche. Das eigentlich ist Altkatholizismus!
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