Ich bin nicht Charly, weil ich nicht den Mut aufbringe, den die getöteten Zeichner und Redakteure in Paris aufgebracht haben. Sie haben sich fĂĽr die Freiheit der Rede, des Bildes und des Spottes geopfert. Aber ich bin nicht Charly. Weil es die Vertreter jener menschenverachtenden Ideologie längst geschafft haben, mich nachhaltig einzuschĂĽchtern. Und ich glaube, dass 80 Prozent derjenigen, die jetzt vollmundig bekunden, “Ich bin Charly”, es auch nicht sind.
Die Morde an den Zeichnern und Redakteuren haben solchen Angsthasen wie mir leider recht gegeben und werden daher auch noch mehr Menschen einschĂĽchtern. Insofern sind sie kein “Sieg ĂĽber die Meinungsfreiheit”, wie es ĂĽberall heiĂźt, sondern ihre Niederlage. Gesiegt haben (vorerst) die Mörder.
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