On Top Themen im August 2024: Von der schrägen LBTQ-Eröffnungsparty der diesjährigen Olympiade in Paris, über die Frage, ob und wie extremistisch die LBTQ-Bewegung ist, päpstliche Grußworte und päpstliche Unfehlbarkeit bis zum Triumph des Willens 2.0 im olympischen Frauenboxen.
Antichristlich: Pariser Party 2024
Eine schräge Eröffnungsfeier der olympischen Spiele in Paris mit Drag Queens, Blutfontänen, einem apokalyptischen Reiter sowie der schrillen Nachstellung des Gemäldes vom letzten Abendmahl Leonardo da Vincis aus halbnackten Travestie-Darstellern, LBTQ und Queer-Aktivisten, hat für beachtliches Aufsehen gesorgt.
Die einen fanden es gelungen. Andere für mehr als misslungen. So habe die blasphemische Darstellung des letzten Abendmahls die Christen und den christlichen Glauben beleidigt, hieß es von verschiedenen Seiten und wurde so auch in den Qualitätsmedien zitiert. Es war vielleicht auch ein kleiner Versuchsballon um einmal die Reaktionen zu testen und herauszufinden, wie weit das Christentum in Westeuropa bereits abgewickelt ist.
Die Christen seien beleidigt worden, das habe man natĂĽrlich nicht gewollt, hieĂź es später. Wie auch immer, Beleidigt-Sein gehört nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen eines gläubigen Christen. „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lĂĽgen. Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind”, heiĂźt es im Matthäus Evangelium. Christen sollen Schmähungen und Verfolgungen demĂĽtig ertragen. Wir sollen, so wie Christus es selbst getan hat, um Vergebung fĂĽr die Spötter und Verfolger bitten, anstatt sie zu bekämpfen. Christen zu beleidigen ist mithin wohlfeil. Es kostet den Spötter, Verfolger und Beleidiger nichts, er hat nichts zu befĂĽrchten, auĂźer unsere FĂĽr- und Vergebungsbitten. Christen mussten immer schon Verfolgung, Spott und Beleidigungen ertragen. Und so wird es auch in Zukunft sein. Im Grunde schaden die Spötter und Verfolger am meisten sich selbst. Sie verdienen Mitleid.
Und trotzdem kann eine solche unheilige „Freak-Show” wie in Paris uns Christen nicht kalt lassen. Denn es ist ein Angriff auf das Christentum selbst. Das Christentum in Europa muss in die Bedeutungslosigkeit verdrängt werden, so will es der antichristliche Zeitgeist. Es ist eine antichristliche Attacke gegen Christus und sein Erlösungswerk. Zu den Ereignissen in Pais sind von einigen Repräsentanten der Kirche die richtigen Worte gefunden worden.
Exemplarisch etwa die Stellungnahme von Kardinal Müller, emeritierter Bischof von Regensburg der römisch-katholischen Kirche und bis 2017 Glaubenspräfekt der vatikanischen Glaubenskongregation:
1. Stellungnahme von Kardinal zur Eröffnungsfeier der olympischen Spiele in Paris
Sowie Stellungnahme des Heiligen Synod der Bulgarischen Orthodoxen Kirche zur Eröffnungsfeier der olympischen Spiele in Paris.
Dem ist nichts hinzuzufĂĽgen!
Extremistisch
Obersts russisches Gericht stuft LBTQ-Bewegung als extremistisch ein
Die Russen sammeln aus der Perspektive unserer woken Eliten weiter unverdrossen Minuspunkte. So hat doch das oberste russische Gericht am 30. November 2023 die LBTQ-Bewegung als extremistisch eingestuft. Vorausgegangen war ein diesbezüglicher Antrag des russischen Justizministeriums. Die russisch-orthodoxe Kirche begrüßt diese Entscheidung als „Form der moralischen Selbstverteidigung gegen Angriffe auf die traditionellen Werte von Ehe und Familie.
In der Tat: Die LBTQ-Bewegung fordert erfolgreich die Politisierung homosexueller Praktiken und arbeitet gleichzeitig an der Abwertung und Delegitimierung heterosexueller Lebensformen, insbesondere, wenn sie sich auf traditionelle familiäre Werte beziehen. Insofern ist es nicht falsch, dies als Angriff auf die traditionellen Werte von Ehe und Familie zu bezeichnen. Eine solche Auffassung gilt allerdings inzwischen in den Kreisen des politischen und medialen Mainstreams des Westens als „rechtsextrem“. Ein kluges Wort, und schon bist du Kommunist, sagten die alten Achtundsechziger. Das sagt heute glücklicherweise keiner mehr. Ein kritisches Wort gegen den Zeitgeist, und schon bist Du rechtsextrem, müsste es mittlerweile heißen.
Was wohl der Papst dazu sagt?
Russisches Gericht stuft LGTB-Bewegung als extremistisch ein
Unfehlbar
Papst Franziskus hat dem Veranstalter der sogenannten Outreach-Konferenz, Pater James Martin, seines Zeichens Jesuit, eine persönliche Grußbotschaft geschrieben. Die Konferenz findet an der katholischen Georgetown University in Washington D.C. statt und ist eine „Catholic Ministry Confernece für Menschen aus der LBTQ-Bewegung. Die Veranstaltung versteht sich als Konferenz der katholischen LBTQ-Seelsorge. „Franziskus will offensichtlich, daß auch der letzte wohlmeinendste Katholik begreift, daß die Anerkennung der Homosexualität das wichtigste Anliegen seines Pontifikats ist“, verlautet es aus traditionsorientierten katholischen Kreisen.
Liebt den Sünder und hasst die Sünde, heißt es in der Nachfolge Christi. Bei Papst Franziskus allerdings weiß man meistens nicht so genau, was er eigentlich meint, will und wen und was er liebt. Vielleicht will er auch nur everybody’s Darling sein und jedem selbst überlassen, wie man seine Aussagen interpretieren möchte. Aber recht macht er es damit eigentlich auch niemandem. Die Modernisten halten ihn für zu zauderlich, die Traditionalisten für zu modernistisch. Und so hoffen wahrscheinlich insgeheim die glühendsten Anhänger des römischen Infabillitätsdogmas, dieser Papst möge bitte niemals Ex Cathedra unfehlbar sprechen.
Infabillitätsdogma
Triumph des Willens 2.0
„Transfrauen sind Frauen“, beteuert die grüne Familienministerin der amtierenden Bundesregierung, Lisa Paus. Der Boxverband IBA sieht das anders. Als Frauen gelten hier nur jene, bei denen das Geschlechtshormon X doppelt vorliegt, mithin als XX Chromosomenpaar. Darum hat der Boxverband die Transperson Imane Khelif aus Algerien seinerzeit von der Weltmeisterschaft 2023 ausgeschlossen. Bei ihr wurde nämlich ein Chromosomenpaar XY festgestellt, was sie als biologischen Mann identifiziert hat. Das Internationale Olympische Komitee IOC wiederum hat sich der queeren Weltanschauung von Lisa Paus und ihrer weltweiten woken Bewegung angeschlossen und teilt die Auffassung, Frau sei, wer sich als Frau identifiziere. Imane Khelif und andere biologisch männliche Trans-Sportler dürfen daher bei der diesjährigen Olympiade erfolgreich biologische Frauen verprügeln. Triumph des Willens 2.0. Und so werden diesmal wohl Männer auf dem Frauensiegertreppchen beim olympischen Boxen stehen. Alles andere wäre nach der queeren Pariser Eröffnungsparty irgendwie auch Stilbruch gewesen. Ob sich Transmänner, also biologische Frauen, die sich als Männer identifizieren, beim Boxen der Männer in den Ring werfen werden, ist übrigens nicht bekannt. Schade eigentlich! Wo bleibt die Vielfalt?
„Zerstören den Sport“: Box-Boss attackiert Thomas Bach und IOC




Keine Antworten