Schwer.
Leicht.
Bewegung.
Starre.
Aus der Haut fahren.
Ist unmöglich.
Der Mönch Evagrius Ponticus (4. Jahrhundert) schildert die Akedia recht humorvoll. Da ist ein Mönch in seiner Zelle und liest Bibel. Dann schimpft er, dass das Licht nicht hell genug ist. Außerdem ist er schläfrig. Er nimmt die Bibel als Kissen. Aber er schläft nicht gut darauf, weil es hart ist. Er steht auf, schaut zum Fenster heraus, ob nicht ein Mitbruder kommt, um ihn zu besuchen. Dann beschwert er sich über die hartherzigen Mitbrüder.
Er geht wieder in seine Zelle, doch dann regt er sich auf, dass sie überall feucht ist. Schließlich juckt ihn sein Mönchskleid, das er anhat. Er möchte am liebsten aus der Haut fahren. Schuld sind immer die andern.
(…)Akedia ist die Unfähigkeit, im Augenblick zu sein. Immer möchte man woanders sein. Man hat weder Lust zum Beten noch zum Arbeiten, ja nicht einmal zum Nichtstun. Das, was gerade ist, ist immer schlecht. Aber wenn man etwas anderes tut, ist man auch nicht zufrieden.
Die Mönche sagen, dass der Dämon der Akedia die Seele des Menschen auseinanderreißt. Er hat keine Mitte mehr. Er ist nicht bei sich. Die Mönche nennen diesen Dämon auch den Mittagsdämon, weil er gerade um die Essenszeit auftaucht. Quelle: Erzdiözese Wien. 7 Todsünden. Trägheit
Gütiger Gott, schenke mir die Kraft und den Willen, meine Trägheit zu überwinden. Lass mich immer mehr zu Deiner Nähe in meiner Mitte finden!
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