Drei- oder vielmal nur erhaschte ich wĂ€hrend meiner Jugend einen Blick auf die Inseln der GlĂŒckseligkeit, bevor sie in Nebeln, Depressionen, Kaltfronten, ungĂŒnstigen Winden und im widrigen Strom der Gezeiten untergingen … Ich verwechselte sie mit dem Erwachensein. Im Glauben, sie wĂ€ren festgelegte Etappen auf meiner Lebensreise, versĂ€umte ich, ihre geograpischen Koordinaten und die Anfahrtsroute zu verzeichnen. Verfluchter junger Dummkopf. Was gĂ€be ich heute dafĂŒr, eine festgeschriebene Karte des fĂŒr immer FlĂŒchtigen zu besitzen. Einen Altlas der Wolken, sozusagen
(David Mitchell: Der Wolkenatlas. Deutsch v. Volker Oldenburg. S.494.).
Soweit die Passge aus dem Wolkenatlas, die wohl fĂŒr den Titel jenes Werkes Pate stand. Den folgende Satz, der meinem Empfinden nach einen notwendigen Kontrast, und gleichsam die einzig mögliche Replik dazu bilden kann, weil in ihm das Ende jener vermeintlich immerwĂ€hrenden Flucht aufscheint, habe ich auf Jobo72’s Weblog gefunden:
Wir sind fĂŒr Gott geschaffen, und nichts weniger kann uns letztlich zufrieden machen.
(Brennan Manning)
Noch etwas? Der MorgenlĂ€nder hat uns heute an Simone Weil erinnert, die im spanischen BĂŒrgerkrieg als Anarchistin in der Brigade Buenaventura Durruti kĂ€mpfte und sich spĂ€ter der Mystik zuwandte. Danke fĂŒr den Hinweis auf diese auĂerordentliche Persönlichkeit.
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